Gerd Sasse †

Gerd Sasse †

Gerd Sasse †

1937 geboren, begleitete der Steinbildhauer GERD SASSE den Bergischen Künstlerbund über viele Jahre. Eine Zeit lang sogar als 1. Vorsitzender. Das Amt übernahm er von seinem Vorgänger Anjo Jacobs und gab es 1996 weiter an Ute Küppersbusch.

Als ausgezeichnetem Handwerker war es Gerd immer Bedürfnis, seine künstlerische Ader zu verwirklichen. So verband er auf ganz eigene Art seine „Handschrift“ in beiden Bereichen miteinander: das individuell gestaltete Grabmal und die oft gewaltig großen Skulpturen und Plastiken. Viele davon sind im Öffentlichen Raum im Kreis Mettmann, aber auch in seiner Wahlheimat in der Eifel zu sehen und zeugen von einem Künstler, der einerseits mit lockerer Hand, andererseits mit akribischer Genauigkeit seine Ideen umsetzte.

Im Zwischenmenschlichen war Gerd genau dazu fähig, was ein Verein von bisweilen „speziellen“ Individualisten braucht: trotz aller Seitenwege immer die Linie haltend zum Wohle des Ganzen. Jedem seinen/ihren Raum lassend und motivierend, dabei dem harmonischen Diskurs hohen Rang einräumend.

Für seine Arbeit ist der Künstler mehrfach ausgezeichnet worden, er erhielt unter anderem den Staatspreis NRW und die Goldmedaille der Bundesgartenschau Bonn. Zwischen 1981 und 1991 nahm Sasse an diversen internationalen Bildhauersymposien teil, zum Beispiel im österreichischen Burgenland, in Carrara in Italien oder in Simbabwe.

Im Sommer 2017 verstarb Gerd Sasse. Sein Geist und die Erinnerung an ihn ist jedoch weiterhin im BKB lebendig und lebt in Gesprächen.

 

 

Bildquellen: © Uwe Dreyer, Gerd Sasse